H.-Dieter Klahsen führt den MIT Bezirksverband Osnabrück-Emsland

img_3666Der neue Vorsitzende des MIT Bezirksverbandes Osnabrück-Emsland heißt H.-Dieter Klahsen. Der Osnabrücker Unternehmer wurde kürzlich anlässlich eines Bezirkstages mit Neuwahlen in den Räumen der Emsbürener Maschinenfabrik Bernard van Lengerich mit 97,3 der abgegebenen gültigen Stimmen in dieses Amt gewählt. Die bisherige Vorsitzende Gundula Zieschang, die dem über 1.200 Mitglieder starken Mittelstandsverband über 15 Jahre vorstand, kandidierte nicht erneut.

Als stellvertretender Bezirksvorsitzender wurde Georg Gerdes aus Papenburg gewählt. Zwölf Beisitzer komplettieren den neuen Bezirksvorstand.

Im Einzelnen: Hubert Brandewiede (Meppen), Michael Dittrich (Osnabrück), Björn Hawes (Versmold), Thomas Kassens (Haren), Christian Möllering (Bad Iburg), Martin Rekers (Spelle), Günter Reisner (Meppen), Josef Rosche (Haselünne), Burkhard Schleef (Melle), Louis-Ferdinand Schwarz (Dissen), Wilhelm Schwarz (Hasbergen) und Jan Sundag (Schüttorf). Für den Landesvorstand der Niedersachsen-MIT, der am 27./28. Mai 2011 in Hildesheim stattfinden wird, wurden Dr. Andreas Grisar aus Georgsmarienhütte für die Funktion eines stellvertretenden Landesvorsitzenden und als Beisitzer H.-Dieter Klahsen (Osnabrück), Sabine Pieper (Wallenhorst) und Günter Reisner (Meppen) nominiert. Für den Bundesvorstand benannte der Bezirkstag Hermann Hesse (Lingen) und Günter Reisner (Meppen).

 

Vor Einstieg in die Tagesordnung informierte sich der Bezirkstag über die Maschinenfabrik Bernard van Lengerich. Das Unternehmen besteht seit über 150 Jahren und  ist in den Bereichen Landtechnik, Oberflächentechnik und Elektrotechnik tätig. Mit nahezu 250 Beschäftigen und 38 Auszubildenden, einem Jahresumsatz von rund 32 Millionen Euro, einem Exportanteil von 56 Prozent gehört die Maschinenfabrik Bernard van Lengerich zu den soliden Schwergewichten in der Region.

Der neue Mittelstandsbeauftragte beim Niedersächsischen Ministerpräsidenten Joachim Braun Unterstrich unterstrich als Hauptredner, dass wirksame Mittelstandspolitik die beste Wirtschaftspolitik sei. Mittelstandspolitik sei keine Ressortpolitik. Die Niedersächsische Landesregierung habe bis dato schon 70 Prozent ihrer Vorhaben in die Praxis umgesetzt. Ziel sei die Marke von 100 Prozent bis 2013. Das Land Niedersachsen habe 190 Millionen Euro als Mittelstandsförderung in 750 Projekten ausgereicht. Ziele und Schwerpunkte der Landesregierung seien die Haushaltskonsolidierung, die schnellere Vergabe öffentlicher Aufträge, ein neues Kommunalverfassungsgesetz, eine verbesserte Mittelstandsfinanzierung und eine deutlich verbesserte Breitbandversorgung. Allein in den letzten zwölf Monaten seien in Niedersachsen über 60.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse entstanden. Damit liege Niedersachsen im bundesweiten Ranking an erster Stelle. Die Jugendarbeitslosigkeit wurde in den vergangen fünf Jahren halbiert. Die steigende Nachfrage nach Fachkräften könne zu Engpässen führen. Der doppelte Abiturjahrgang, die Aussetzung der Wehrpflicht aber auch die vollständige Arbeitnehmerfreizügigkeit ab Mai 2011 müssten von daher als Chance empfunden werden. Die Region Osnabrück-Emsland habe allerdings eine Vorbildfunktion in Niedersachsen. Die Mentalität der Sozialen Marktwirtschaft sei verinnerlicht worden, so Braun.