Land Niedersachsen will Zuganbindung Nordhorns prüfen

Grafschaft Bentheim. Mit großem Interesse verfolgt die Junge Union Grafschaft Bentheim verschiedene Pressemeldungen, wonach die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) prüfen lassen will, die Bahnstrecke zwischen Bad Bentheim und Nordhorn zu reaktivieren. „Für die Grafschaft ist dies endlich ein Schritt in die richtige Richtung", sagte der Kreisvorsitzende Arne Helweg. Die Junge Union Grafschaft Bentheim setzt sich seit langer Zeit für eine erneute Anbindung Nordhorns und der Niedergrafschaft an den Schienenpersonennahverkehr ein. Erst im letzten Jahr hatte die JU Nordhorn die sehr medienwirksame Aktion „Nordhorn ist am Zug" ins Leben gerufen, die landesweit viel Aufmerksamkeit erfahren hat.

„Andere haben das Thema schon längst zu den Akten gelegt und als ‚alten Hut‘ bezeichnet. Aber die Junge Union ist beharrlich und wird weiter für strategische Ziele kämpfen." Der stellvertretende Bezirksvorsitzende der Jungen Union, Ulf Keller, sieht große Möglichkeiten für die Region. „Die LNVG hat offenbar erkannt, dass es in unserer Heimat – mittlerweile wieder – ein großes Potenzial für Schienenpersonennahverkehr gibt. Besonders gut ist, dass auch die niederländischen Interessen mit einbezogen werden. Partnerschaft und Nachbarschaft wird so richtig vorangebracht." Nach Ansicht Kellers ist die Forderung der LNVG nach detaillierten Planungen und Kalkulationen richtig. „Mit den Überlegungen der LNVG ist ja noch nichts entschieden. Die Junge Union ist sich aber sicher, dass die tragenden Kräfte im Landkreis wie immer effektiv und zielorientiert daran arbeiten werden. Nicht umsonst hat sich die Grafschaft so positiv entwickelt!" Für die Stadt Nordhorn sagt Till Meickmann als Ratsherr der Jungen Union seine Unterstützung zu: „Im Rat der Stadt Nordhorn wird die junge Gruppe der CDU-Stadtratsfraktion beantragen, eine Reaktivierung des Nordhorner Bahnhofs umfassend zu unterstützen." Meickmann weist auf vielfältige Erfahrungen vergleichbarer Städte hin, die belegen, dass die Schienenanbindung für einen intelligenten Logistik-Mix unverzichtbar und eine wertvolle Investition ist. Meickmann sagte abschließend: „Jetzt müssen alle anpacken. In der Stadt, im Landkreis und natürlich auch die Bentheimer Eisenbahn, die ihren Sitz im Stadtgebiet hat. Historische Züge von Graf Mec sind für unsere Zukunft einfach nicht genug."

 
Vechtekurier.de vom 20.06.2011