Anlässlich des Fachkräftegipfels der Bundesregierung am 22. Juni in Schloss Meseberg erklärt Dr. Josef Schlarmann, Bundesvorsitzender der MIT Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU:
„Der Fachkräftemangel wird zum Konjunkturrisiko Nummer Eins. Er gefährdet massiv die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen in Deutschland. Immer mehr Betriebe können freie Stellen nicht besetzen. Um ein weiteres Auseinanderklaffen der Fachkräftelücke zu verhindern, bedarf es eines schlüssigen Konzepts der geregelten Zuwanderung von Facharbeitern aus dem Ausland.
Die Bundesregierung ist aufgefordert, den Arbeitsmarktzugang für Facharbeiter aus Nicht-EU-Ländern neu zu regeln. Der demografische Wandel zwingt uns, Deutschland weiter für qualifizierte Arbeiter aus dem Ausland zu öffnen. Die Unternehmen sind besonders auf Ingenieure und Spezialisten der MINT-Fachgebiete Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik angewiesen. In diesen Bereichen benötigen wir dringend kluge Köpfe aus dem Ausland. Um Leistungsträger nach Deutschland zu locken, müssen bürokratische Hürden schnellstmöglich abgebaut werden.Â
Für die erforderliche Zuwanderung von ausländischen Arbeitskräften müssen klare Anerkennungsverfahren für berufliche Qualifikationen geschaffen werden. Facharbeiter, die im Ausland einen entsprechenden Abschluss erlangt haben, müssen auch in Deutschland arbeiten können. Dazu gehört auch, die Einkommensschwelle für die Niederlassungserlaubnis für Hochqualifizierte deutlich abzusenken. Außerdem sollte rasch ein Punktesystem etabliert werden, welches qualifizierte Zuwanderung transparent gestaltet und steuert.“